Pflege für gefärbtes Haar
So bleibt die Haarfarbe lange schön
Viele Frauen färben ihre Haare, um eine Typveränderung herbeizuführen, die ersten grauen Haare abzudecken oder die Farbe aufzufrischen. Haare werden durch Colorationen jedoch angegriffen und beansprucht, weil die Haarstruktur aufgebrochen wird, um eine Farbveränderung zu bewirken. Es ist daher besonders wichtig, sie ausreichend zu pflegen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wir verraten Ihnen Tipps, wie Sie möglichst lange das Gefühl frisch gefärbter Haare bewahren, die gefärbten Haare pflegen und den Gang zum Friseur hinauszögern können.
Pflegemittel für gefärbtes Haar
Um die Haarfarbe möglichst lange brillant zu erhalten und den Glanz zu bewahren, gibt es einige Helfer:
- Verwenden Sie spezielle Shampoos für gefärbtes Haar. Sie sind abgestimmt auf die besonderen Pflegebedürfnisse von coloriertem Haar und enthalten spezifische Pflegekomponenten.
- Das Verwenden einer Spülung nach dem Haarewaschen ist essentiell. Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie auch einen Leave-in-Conditioner verwenden. Dieser bleibt nach der Wäsche in den Haaren und muss nicht ausgewaschen werden.
- Alle paar Wochen (nicht häufiger als einmal pro Woche) eine Haarkur machen. Sie bringt das Extra an Feuchtigkeitspflege.
- Haaröl oder Arganöl zwischendurch immer wieder in die Spitzen kneten. Das kann Haarbruch verhindern.
Außerdem gibt es spezielle Color-Shampoos und Farb-Spülungen. Sie können der Haarfarbe Glanz und neue Strahlkraft geben. Die enthaltenen Farbpigmente lagern sich bei der Haarwäsche an das Haar an und die Farbe wird ganz einfach zu Hause aufgefrischt. Auch ein nachwachsender Ansatz oder die ersten grauen Haare können so kaschiert werden.
Tipps für den Alltag
Gefärbte Haare sind empfindlich und im Alltag besonders anfällig. Es kann daher helfen, Folgendes zu berücksichtigen:
- Das Haar sollte nicht zu häufig und zu heiß geföhnt werden. Die Haarstruktur wird dadurch zusätzlich strapaziert.
- Die Haare nicht überpflegen, dann wirken sie schwer, platt und hängen kraftlos herunter. Das behindert auch das Stylen und Frisieren.
- Sobald die Haare länger sind als kinnlang, entsteht viel Reibung, z. B. an Kleidung, Schals oder den Schultern. Spliss bzw. Haarbruch kann die Folge sein. Kürzere Haare sind generell weniger anfällig für Haarschäden.
- Je seltener die Haare gewaschen werden, desto länger bleibt die Farbe schön. Vor allem bei kupferfarbenen oder roten Haaren kann häufiges Waschen schnell zu einem Farbintensitätsverlust führen.
- Sonne, Chlor und Salzwasser greifen die Haarstruktur an und können die Haarfarbe verändern oder ausbleichen. Im Sommer also besser Hut tragen und die Haare so vor starker Sonneneinstrahlung schützen.
Auch beim Styling lauern Gefahren für die gefärbte Haarpracht: Zu viele Stylingprodukte und exzessives Styling beschweren die Haare. Gleiches gilt für Silikone in Shampoos. Stylingrückstände können auch die Wirkung von Color-Shampoos reduzieren, da die Farbpigmente dann nicht richtig haften. Stylingreste sollten Sie daher immer gründlich auswaschen.
Der Friseur hat die Möglichkeit, spezielle Tiefenreinigungsshampoos zu verwenden, die alles von den Haaren herunterwaschen. Solche Shampoos werden auch vor der Coloration benutzt, damit die Farbe bestmöglich ins Haar eindringen kann.
Hausmittel zur Pflege von gefärbten Haaren
Bei der Pflege von gefärbten Haaren sollen angeblich auch einige Hausmittel hilfreich sein:
Eine Spülung mit schwarzem Tee für Glanz und Geschmeidigkeit ist vor allem für dunkles Haar geeignet. Olivenöl soll die äußere Schuppenschicht stärken und das Haar mit viel Feuchtigkeit versorgen. Eine ähnliche Wirkung verspricht auch eine Kur mit Kokosöl. Beides leicht erwärmen und über Nacht einwirken lassen.
Die Trendfrucht Avocado soll das Haar ebenfalls mit Feuchtigkeit versorgen und es flexibel machen. Die Avocado mit einem Teelöffel Olivenöl pürieren, die Paste auf das Haar auftragen und eine Stunde einwirken lassen.
Die Wirkung dieser günstigen Alternativen ist nicht bestätigt, aber es schadet nichts sie für die Extraportion Pflege zu testen.
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